Die Fussballabteilungen der SG Appenrod/Maulbach und dem TSV B/N-Gemünden haben beschlossen ab der kommenden Saison 2022/23 gemeinsam aufzutreten und die Zukunft der zwei in der Kreisliga A Alsfeld/Giessen beheimateten Vereine zu sichern.
Für beide Vereine gestaltete sich in den letzten Jahren die Akquirierung von neuen Spielern immer schwieriger. Vor allem der vorangeschrittene Altersschnitt der Mannschaften und das stückweise Ausscheiden von starken Jahrgängen in der nahen Zukunft bewegt beide Vereine zu diesem Schritt. „Nach und nach fallen die Spieler der starken Jahrgänge um die 1990er-Jahre weg. Die aktuellen Aussichten im Nachwuchsbereich können die große Lücke im Altersbereich Mitte 20 quantitativ leider nicht kompensieren.“, so Manfred Stöhr, zweiter Vorsitzender und sportlicher Leiter des TSV. Bereits in der Hinrunde der aktuellen Saison musste die Reservemannschaft des TSV öfter mit verminderter Spielerzahl antreten.
Nicht besser gestaltete sich die Situation bei der SG Appenrod/Maulbach. Früh in der Saison musste das Reserveteam aufgrund von Spielermangel abgemeldet werden. „So etwas spiegelt sich natürlich auf die Moral der verbliebenen Spieler, die nun weniger Möglichkeiten bekommen ihr Hobby im Wettkampf auszuüben.“, fügt der Spielausschuss von der SG Appenrod/Maulbach zu der aktuellen Situation beider Vereine an.
Die einzig folgerichtige Konstellation
Für beide Vereine war bereits vor den Gesprächen deutlich wer die erste Adresse für eine eventuelle Spielgemeinschaft ist. Bereits im Jugendbereich, wo alle drei Stammvereine mit weiteren Homberger Vereinen im JFV Ohmtal organisiert sind, tauscht man sich aus. Auch zwischen den Mannschaften kennt man sich, so dass eine Eingewöhnung der Spieler reibungslos funktionieren sollte. Dies bestätigt auch die zahlreich positiven Rückmeldungen aus den Mannschaften, die jeweils in einer frühen Phase in das Vorhaben involviert wurden.
Auch die Gespräche der Vorstände und den sportlichen Verantwortlichen waren überaus harmonisch und konnten zügig zum Abschluss gebracht werden. Beide Vereine sind sich sicher, dass durch die Bündelung Ihrer Kräfte sinnvolle Synergieeffekte entstehen.
Reserve soll in der Kreisliga B starten
Zum jetzigen Zeitpunkt sind alle wichtigen Punkte geklärt. So wird die 1. Mannschaft in der Kreisliga A antreten. Die Reservemannschaft soll eine Klasse tiefer in der Kreisliga B gemeldet werden.
An der einen oder anderen Stelle ist noch etwas Feinabstimmung notwendig, um letzte Details zu erarbeiten, was aber auf die getroffene Entscheidung keinen Einfluss mehr hat.